Regionalbischof Klahr und Pastorin Christians-Albrecht über das Alter
Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr und Pastorin Anita Christians-Albrecht gestalteten einen Abend auf Plattdeutsch in der Kapelle in Spetzerfehn. „Up Platt“ trugen sie heitere und besinnliche Texte zum Thema „... un wenn se ok old worrn! – Das Alter, seine Chancen und seine Grenzen“ vor.
Verschiedene Aspekte des Älterwerdens wurden in den Blick genommen, sei es der Umgang mit Demenz oder auch die Liebe im Alter. Dabei stand über dem Abend die Zusage aus der Bibel: „Und wenn sie auch alt werden, werden sie dennoch blühen, fruchtbar und frisch sein!“ (Psalm 92,14).
Sprüche wie „De Jungen sünd woll flinker, man de Olln kennen de Ofkürzung!“ brachten die rund 70 Anwesenden in der vollbesetzten Kapelle zum Schmunzeln.
Spontan übte der Regionalbischof ein plattdeutsches Liebeslied mit den Zuhörern ein und sagte: „Heute Abend habe ich wieder gemerkt, wie schön es ist, die Muttersprache zu pflegen.“ Klahr war mit dem Plattdeutschen in der Lüneburger Heide aufgewachsen.
Pastorin Anita Christians-Albrecht, seit Dezember 2016 als Beauftragte für Altenseelsorge in der Landeskirche Hannovers im Zentrum für Seelsorge in Hannover tätig, nahm einen seelsorgerlichen Aspekt in den Blick: „Viele ältere Menschen haben den Krieg erlebt oder sind von ihm geprägt worden. Oft tobt der Zweite Weltkrieg in den Altersheimen. Dort kommt nun viel hoch von der Angst und den Erlebnissen, über die damals nicht gesprochen wurde, als der Krieg endlich vorüber war.“
Gemeinsam gesungene Lieder mit Orgelbegleitung und Stücke des Gitarrenchores Hatshausen/Timmel sorgten für musikalische Abwechslung zu den vorgetragenen Texten.