Kunstgottesdienst mit Regionalbischof Klahr
„Ein voller Erfolg war das Lutherfest in Westrhauderfehn", freute sich Superintendent Gerd Bohlen. Die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Westrhauderfehn hatte anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums dazu eingeladen. Auf dem Gelände rund um die Fehntjer Hoffnungskirche fanden zahlreiche Veranstaltungen „Fehntjer feiern Reformation“ statt, die sich mit Martin Luther und seinem Wirken befassten.
Den Auftakt bildete ein Gottesdienst – der von Superintendent Gerd Bohlen und Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr gemeinsam gestaltet wurde –, in dem ein Gemeinschaftsbild des Kunstkreises Rhauderfehn vorgestellt wurde: Das Bild, das aus zwölf Einzelarbeiten besteht, wurde unter dem Motto „Die Gedenken sind frei“ angefertigt. Die Predigt hielt Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr.
„Freiheit darf nicht nur im Kopf stattfinden, sie will auch in die Tat und ins Leben umgesetzt werden. Martin Luther hat sich zur christlichen Freiheit durchgerungen, das war für ihn ein harter Weg. Erst das Bibelstudium hat ihm schließlich den Weg gewiesen. Wer im Glauben die Freiheit erfährt, der will sie auch gestalten und für andere mit umsetzen. Christliche Freiheit geschieht immer in Verantwortung auch für den Nächsten. Sie ist nie nur private Freiheit, sondern hat immer auch eine politische Dimension“, sagte der Regionalbischof für den Evangelisch-lutherischen Sprengel Ostfriesland-Ems.
Im Anschluss am dem Gottesdienst fanden unter anderem Aufführungen des Theaterprojektes „Luther 500“ des Gymnasiums Rhauderfehn und des Chors „akzente“ statt, der Stücke aus dem Pop-Oratorium „Luther“ präsentierte. Vor der Kirche bot der Kunstkreis eine Druckaktion an, bei der Besucher Lutherrosen drucken konnten.