Gemeindeverbund Schüttorf-Spelle-Emsbüren-Salzbergen freut sich über junge Pastorin

Nachricht Schüttorf, 11. Juni 2017

Regionalbischof Klahr ordinierte Corinna Pfannkuche zur Pastorin

Am Sonntag Trinitatis wurde Corinna Pfannkuche nach bestandenen Examen und Abschluss der Gemeindevikariatszeit in der vollbesetzten Schüttorfer Christophorus Kirche durch Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr zur Pastorin ordiniert. In seiner Predigt sagte Dr. Klahr: „Dies ist ein Tag der Freude für diese Gemeinden und für unsere Kirche insgesamt. Als Pastorin und Seelsorgerin sind Sie beauftragt, Gott bei den Menschen immer wieder ins Gespräch zu bringen. Es ist ein wunderbares Privileg, dass wir alle die Schönheit des Glaubens an den Heiligen Gott weitersagen dürfen.“

 

Die im Rheinland geborene Theologin verspürte nach denn Abitur den Drang, Pastorin zu werden. „Sie ist aufgewachsen im katholischen Glauben, hat aber aus Respekt für eine Berufung aus dem Glauben heraus eine Entscheidung für den Konfessionswechsel getroffen“, so der Regionalbischof des Evangelisch-lutherischen Sprengels Ostfriesland-Ems in seiner Predigt. Schwerpunkte der Theologie suchte Pfannkuche in den Studien zum Alten Testament und der hebräischen Sprache. Ebenso lagen ihr die Martyriumsgeschichten der Alten Kirche am Herzen. Corinna Pfannkuche, die mit Pastor Konrad Pfannkuche (Spelle) seit 2009 verheiratet ist, tritt ihren Dienst im Gemeindeverbund der Gemeinden Spelle, Schüttorf, Emsbüren-Salzbergen mit dem Dienstschwerpunkt Schüttorf an.

Die Gäste aus der Ökumene, Pastor Henning Kraft (ref.) und Pastor Hubertus Schnakenberg (kath.), freuten sich beim anschließenden Empfang, nun eine Frau im ökumenischen Team zu haben. Schnakenberg nannte die Ökumene das „Sahnestück“ kirchlichen Lebens in Schüttorf und ergänzte: “Wenn mich ab heute eine junge Frau aus der Gemeinde fragt, ob sie Pastorin werden kann, werde ich sagen ja!“, um launig fortzufahren: „ Aber du musst dafür leider evangelisch werden.“ 

Der Vertreter von Samtgemeinde und Stadt, Gerd Verwold betonte die Bedeutung von Kirche auch heute: „Die Kirchengemeinden mit ihren Pastorinnen und Pastoren sind wichtig, da sie in unruhiger werdenden Zeiten Orientierung geben.“

Albrecht Sahliger, stellvertr. Kirchenvorstandsvorsitzender überreichte Corinna Pfannkuche symbolisch den Schlüssel zu Kirche und Gemeindehaus und dankte Superintendent Dr. Bernd Brauer und Öffentlichkeitspastor Ulrich Hirndorf für den reibungslosen Ablauf der Übergangszeit. Seit Oktober 2016 hatte Pastor Marcus Droste aus dem Gemeindeverbund eine halbe Stelle im Sprengel für Notfallseelsorge angetreten. Die Arbeit wurde durch Hirndorf auf Geheiß des Superintendenten aufgefangen, bis die Einweisung Pfannkuches auf diese Stelle durch das Landeskirchenamt erfolgte. Pfannkuche selbst dankte in ihrem Schlusswort allen aus dem Gemeindeteam für die schöne Ordinationsfeier, ihrem Mann Konrad für seine Geduld angesichts nervenaufreibender Examenslernwochen zuhause und ihrem Vikariatsleiter Pastor Hartmut Giesecke von Bergh (Bad Bentheim) für die vertrauensvolle und segensreiche Ausbildung.