Namhafte Gäste bieten Workshops auf Ostfriesischem Kirchentag an
Wenn am 10. Juni der Ostfriesische Kirchentag (OKT) in Rhauderfehn beginnt, stehen die Angebote auf dem Areal an der Hoffnungskirche und der Kapelle an der 1. Südwieke unter dem Motto „Hoffnung feiern wir“. Das gleichnamige Zentrum befasst sich mit der kirchlichen Arbeit und wird eine Plattform für Mitarbeiter sein.
„Es geht in den Workshops darum, dass der Gottesdienst für Christen der Mittelpunkt der Gemeinde ist und Hoffnung darstellt. Es sind Angebote, etwa für Küster, die unter der Frage stattfinden: Wie können wir unseren Dienst bewusst wahrnehmen und gestalten?“, erklärt Gerd Bohlen, Superintendent des gastgebenden Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Rhauderfehn und Teil der Zentrumsleitung. Bohlen und seine Mitstreiter haben ein Programm auf die Beine gestellt, dass sich mit praktischen Inhalten und Tipps an interessierte Mitarbeiter wendet.
Herzstück wird eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Gottesdienst – Mitte der Gemeinde??!“ (11. Juni, 10:45 – 12:45) in der Hoffnungskirche sein: Dort werden unter anderem der bekannte Theologe Okko Herlyn und die ehemalige Landessuperintendentin Oda-Gebbine Holze-Stäblein zum Thema diskutieren. „Darüber wollen wir nachdenken und eine kritische-konstruktive Auseinandersetzung anpeilen“, so Bohlen.
Herlyn, der auch als Kabarettist und Satiriker bekannt wurde, bietet im Gemeindehaus zudem einen Workshop zum Thema „Gottesdienst und Humor“ an.
Weitere Workshops beschäftigen sich mit der Liturgie, Taizè-Andachten und der Arbeit von Küstern sowie Kirchenvorständen in der Gemeinde: Zu diesem Aspekt wird Henning Schlüse vom Haus kirchlicher Dienste in Hannover referieren.
Am Gemeindehaus werden sich außerdem mehrere kirchliche Vereine und Organisationen mit einem Infostand präsentieren.
Am Verlagsgebäude des General Anzeigers am Untenende wird am OKT-Wochenende im Zentrum „Hoffnung brauchen wir“ über die ökumenische Gemeinschaft in der Welt, fairen Handel und das Thema „Flucht“ diskutiert. Dazu hat die Zentrumsleitung um den Emder Schulpastor Michael Schaper spannende Gäste etwa aus Deutschland, Südafrika, Uganda, Indien und Nepal eingeladen.
Der renommierte Theologe und Erziehungswissenschaftler Fulbert Steffensky wird unter dem Titel „Was unsere Hoffnung nährt“ einen Vortrag halten, der sich thematisch mit Spiritualität von Christen und dem globalisierten Nahrungsmittelanbau in den Ländern der „Dritten Welt“ und deren Auswirkungen auch auf die heimische Landwirtschaft beschäftigt (11. Juni, 10:30 Uhr). „Wir möchten herausfinden, was Christen dazu zu sagen haben“, erklärt Schaper.
Im „World Café“ wird eine Diskussion mit Gästen aus Afrika und Asien stattfinden, die den Schwerpunkt auf den Bereich Mission und Ökumene setzen. Und in einem weiteren Vortrag und Workshop wird sich Uwe Becker von „Brot für die Welt“ der Situation von Flüchtlingen und den Ursachen von Flucht widmen. Das Veranstaltungsgelände wird durch Stände verschiedener Organisationen zudem zum Diskussions- und Infoforum.