Dr. Klahr predigte in Ihlower Kloster-Osternacht
Am Ostersonntag predigte Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr um 6.00 Uhr im „Raum der Spurensuche“ an der Klosterstätte Ihlow. Den 70 Gottesdienstbesuchern sagte Klahr in seiner Predigt: „Ostern hat Auswirkungen auf unser Leben. Wo immer Hass und Terror, Leid oder Tod ihre Macht über uns beanspruchen, da vertrauen wir auf Christus und seinen Sieg über den Tod. Der Auferstandene lässt die Seinen nicht im Schatten des Todes, sondern zieht sie auf die Seite des Lebens und der Liebe.“
Pastor Georg Janssen aus Ihlowerfehn hatte den Gottesdienst gemeinsam mit einem Mitarbeiterkreis vorbereitet. „Wir haben uns sehr gefreut, dass sich so viele wie im letzten Jahr auf den Weg gemacht haben, obwohl wegen der Zeitumstellung alles eine Stunde früher stattfand. Viele wollten es sich einfach nicht nehmen lassen, den Weg aus der Dunkelheit ins Licht miteinander zu gehen“, sagte der Ortspastor. Es sei eindrucksvoll, den von Laternen markierten Weg durch den Wald zu gehen und dann die Silhouette des Klosters im Mondlicht zu sehen.
Der Raum der Spurensuche unterhalb der Klosterimagination war zunächst nur durch das Kreuz erleuchtet, bis dann die Osterkerze in den Raum hineingetragen wurde und alle Teilnehmer ihre eigene Osterkerze entzündeten. „Dann entstand ein Meer aus Lichtern. Fröhliche Lieder und österliche Texte verliehen der Osterfreude Ausdruck: Christus, das Licht der Welt, hat die Dunkelheit des Todes besiegt“, sagte Janssen.
„Nach dem Gottesdienst konnten sich die Besucher gemeinsam auf den Rückweg durch den nun hellen und erwachenden Wald begeben und sich beim Osterfrühstück im Gemeindehaus in Ihlowerfehn stärken“, beschrieb Janssen das Geschehen rund um den Osterfrühgottesdienst.
Pastor Michael Schlieker aus Simonswolde (evangelisch-reformiert) sorgte gemeinsam mit seiner Frau Angela und Sohn Tobias für den musikalischen Rahmen. Der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Aurich hatte zu diesem Ostergottesdienst mit Abendmahl eingeladen.