Eröffnung der Antikriegsausstellung des Ostfriesischen Landesmuseums Emden mit Regionalbischof Klahr
„Jeder Krieg ist eine Mahnung für den Frieden“, sagte Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr den 210 Besuchern während der Ausstellungseröffnung in der Kulturkirche Martin-Luther Emden. Die Bilanz des Ersten Weltkrieges sei mit 17 Millionen Toten in seinem Ausmaß und Erschrecken desaströs. Dies gelte es, 100 Jahre danach zu bedenken, so der Regionalbischof.
Unter dem Titel „O welche Lust Soldat zu sein? Ostfrieslands Söhne im Frieden und in ,Eiserner Zeit'“, widmet das Ostfriesische Landesmuseum Emden 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges eine Ausstellung insbesondere den „einfachen“ Ostfriesen, die gekämpft und gelitten haben und vielfach auch gestorben sind, anhand von Biografien und persönlichen Gegenständen. Der Bogen der Erzählung in der Ausstellung spannt sich vom stolzen, patriotischen Reservisten im „Bunten Rock“ des Kaisers bis zu den feldgrauen Toten des Ersten Weltkrieges. Geschildert werden darüber hinaus jene Ereignisse, die, beginnend mit der Novemberrevolution 1918 und der Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten, der Emder Bevölkerung den Schrecken der revolutionären Gewalt nahebrachten.