2. Ostfriesischer Gossner-Tag in Norden mit Regionalbischof Klahr
Der 2. Ostfriesische Gossner-Tag fand in Norden statt. Dazu eingeladen hatte der Freundeskreis Uganda im Kirchenkreis Norden, der Freundeskreis „Fründ`n van`d Gossner Mission“ und die Gossner Mission.
Mit herzlichen Worten begrüßte Bürgermeister Heiko Schmelzle die Gäste aus Indien und Uganda ebenso wie ihre Begleiter aus der Zentrale des kleinen Missionswerks in Berlin zur Eröffnung auf dem Marktplatz. Schmelzle freute sich auch über die zahlreichen Norder und viele Touristen, die sich schon um 10 Uhr auf dem Torfmarkt eingefunden hatten. Es sei eine Ehre für die Stadt Norden, dieses besondere Ereignis schon zum zweiten Mal beherbergen zu dürfen. Einladend skizzierte Schmelzle die Teekultur und das besondere Flair Ostfrieslands. Seine englische Übersetzung nahm auch die weitgereisten Gäste in die Vorstellung des Norderlands mit hinein.
Ein großes Rund aus Informationsständen präsentierte die Partnerschaftsarbeit des Norder Freundeskreises Uganda, der in Indien engagierten Karin-Vorberg-Stiftung aus Aurich, der Indien-AG der Emder Berufsschulen I und II, des mit dem ugandischen Kindergarten Agung verbundenen Kindergartens Osteel und des Ostfriesischen Freundeskreises der Gossner Mission. Und es dauerte nicht lange, bis der Funke übersprang. Dafür sorgten Gesang und Tanz der Gruppen aus Uganda und Indien, vor allem aber die Nörder Danzkoppel. In ihrer historischen Kleidung, beim volkstümlichen Tanz zu Live-Musik mit Akkordeon und Geige wirkte der fröhliche Auftritt höchst einladend auf die Gäste. Die ließen sich nicht zweimal bitten und tanzten begeistert mit. Das ergab ein farbenprächtiges Bild vor den Mauern der altehrwürdigen Ludgerikirche. Auch Spaziergänger und Marktbesucher wurden zum Mitmachen animiert. Bald hatte es den Anschein, dass der ganze Marktplatz tanzt. Für willkommene Abwechslung sorgten die „Singing Gossners“, eine fünfköpfige Gruppe junger Inder, in deren Musik sich traditionelle Klänge der Adivasi-Kultur mit vertrauteren Akkorden internationaler Pop-Musik mischte. Der Osteeler Kindergarten „Schneckenhaus“ hatte ein „afrikanisches Dorf“ vorbereitet und ließ spielerisch das typische Leben Ugandas nachvollziehen. Leiterin Karin Lienemann erzählte von der nachhaltigen Inspiration, die der wiederholte Besuch der afrikanischen Partner für Kinder und Eltern bedeutet habe. Bis hin zum kindgemäßen Gebet, das ganz wie in Uganda im Kindergarten gepflegt wird, auf dem Norder Marktplatz vor Augen geführt wurde und zu Herzen ging.