Bundesweites Arbeitstreffen kirchenleitender Geistlicher
Einmal jährlich kommen evangelische Regionalbischöfe aus ganz Deutschland (Generalsuperintendenten, Landessuperintendenten, Prälaten und Pröpste) der verschiedenen evangelischen Landeskirchen zu einer Arbeitsklausur zusammen. In diesem Jahr war für die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers der Sprengel Ostfriesland-Ems Gastgeber dieses Treffens. Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr hatte dazu auf die Insel Borkum eingeladen. Der Einladung waren insgesamt 25 Personen gefolgt.
„Es ist für unsere Region eine große Freude und Ehre, die Kolleginnen und Kollegen der verschiedenen evangelischen Landeskirchen bei uns zu Gast zu haben“, sagte Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr aus Emden.
Auf der Tagung ging es um aktuelle Herausforderungen, denen sich alle Kirchen augenblicklich stellen müssen. Dies sind vor allem die Zukunftsplanungen der Kirchen mit den Bereichen der Stellenbesetzung, das Verhältnis von Männern und Frauen in der Kirche, Veränderungen der Kirche insgesamt und die inhaltliche Ausrichtung der kirchlichen Arbeit. Dabei konnte die Landeskirche Hannovers von ihrem Weg hin zur neuen Verfassung und über das Jahr 2019 „Zeit für Freiräume“ berichten.
„So unterschiedlich die Landeskirchen in Deutschland in ihrem Aufbau und ihren Bedingungen auch sein mögen, es zeigte sich doch auch im Gespräch, dass uns allen gleiche Themen und Herausforderungen gestellt sind. Da ist es hilfreich, aufeinander zu hören und auf diese Weise auch voneinander zu lernen“, sagte Klahr. „Es ist enorm wichtig, voneinander zu wissen. Das stärkt nicht nur das Problembewusstsein, sondern auch die Fähigkeit, neue Wege zu gehen, die andere schon längst erprobt haben.“
Das Treffen fand vom 25. bis 28. Juni 2018 statt. Die Regionalbischöfe tagten im evangelisch-lutherischen Gemeindehaus „Arche“ auf Borkum.
Von der ostfriesischen Gastfreundschaft und der Atmosphäre der Insel waren die Gäste sehr beeindruckt. Die weiteste Anreise hatten die Gäste aus Stuttgart und Freiburg. Unter anderem waren auch leitende Geistliche aus Görlitz, Berlin und Nürnberg angereist.