Zehn Jahre Passionsandachten im Ostfriesischen Landesmuseum Emden
„Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt schon im zehnten Jahr in Folge im Ostfriesischen Landesmuseum in Emden gemeinsam mit den lutherischen Gemeinden Emdens und dem Sprengel Ostfriesland-Ems die Passionszeit gestalten“, sagte Dr. Annette Kanzenbach, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Museum, in ihrer Begrüßung. Vor zehn Jahren war der Passionszyklus von Hans II van Connixloo besprochen worden, der dauerhaft im Landesmuseum gezeigt wird. Diese zehn Bilder werden seitdem nach und nach durch die Kollekten der Passionsandachten restauriert. Acht davon sind bereits samt ihrem mit Goldleiste versehenen Zierrahmen restauriert worden, freut sich Dr. Kanzenbach und dankte dafür. In den folgenden Jahren wurden dann weitere Kunstwerke aus dem Landesmuseum, Gemälde von Hermann Buß und Uwe Appold und historische Meisterwerke etwa von Tizian, Cranach und Rembrandt besprochen.
„Für die zehnte Reihe der Passionsandachten sind wir nach Ostfriesland zurückgekehrt und haben gemeinsam Altäre aus lutherischen Kirchen in Ostfriesland ausgewählt“, so die Kunsthistorikerin. Das diesjährige Thema lautet: „Christus begegnen. Ostfriesischen Altäre erzählen die Passion.“
„Ich freue mich auf die Passionsandachten“, sagte Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr, der vor zehn Jahren diese Idee der Kombination von kunsthistorischer und theologischer Auslegung von biblischen Themen zur Passionszeit in Emden einbrachte. „Angesichts der Thematik von Leiden und Tod in der Passionszeit klingt es vielleicht seltsam, dies so zu sagen, aber die Passionszeit auf diese Weise gemeinsam zu begehen, freut mich sehr. Dafür danke ich dem Landesmuseum, dass dies möglich ist“, sagt der Regionalbischof für den Sprengel Ostfriesland-Ems.