„Leben und Menschsein auf dieser Erde gibt es überhaupt nur, weil Gott als erster einen Garten angelegt hat“, sagte die Regionalbischöfin in Ihrer Predigt. Ein Garten müsse gepflegt werden. Dafür dankte die Regionalbischöfin den vielen Ehrenamtlichen, die sich um den Bibelgarten in Twist kümmern. Zugleich gelte aber: „Keine Blüte, kein grünes Blatt, keine süße Frucht machen wir selbst. Das macht auch demütig: Ich bin Teil der Schöpfung und also auch Teil ihres Werdens und Vergehens“, so Schiermeyer.
Gott habe jeden Menschen damit beauftragt, sich um den von ihm geschaffenen Garten, seine Erde, zu kümmern. „Gärtnern bringt uns an eine Wurzel unseres Seins. Wir machen. Wir gestalten. Wir sind Teil der Natur und ganz bei uns. Wir sind zuhause!“, beschreibt die Regionalbischöfin die spirituelle Dimension des Gärtnerns. Im Garten könne man „Seinsfühlung“ erleben, ein Gefühl von Ganzsein in Verbindung mit der Natur. Im Garten könnten Ruhe, Freude, Seinsfühlung geerntet und weitergegeben werden– und auch Respekt und Liebe zum Leben.