Superintendent Christian Neumann verlieh Angelika Ruge das Silberne Facettenkreuz
„Durch Menschen wie Sie wird Kirche zu einem liebenswerten Ort“, sagte am Mittwoch (22. Oktober 2025) Superintendent Christian Neumann anlässlich der Verleihung des silbernen Facettenkreuzes an Angelika Ruge. Die 85Jährige erhielt die höchste Auszeichnung der Landeskirche Hannovers, weil sie sich 30 Jahre als Kirchenvorsteherin ehrenamtlich für die Ludgeri-Kirchengemeinde an vorderster Front engagierte und noch immer in verschiedenen Bereichen aktiv ist.
In dieser Zeit war sie auch über zwei Jahrzehnte Vorsitzende des Bauausschusses. „Ich hatte zu Beginn Muffensausen angesichts der riesigen Verantwortung“, bekannte Angelika Ruge freimütig in der kleinen Feierstunde im Sitzungszimmer der Ludgerikirche, an der auch ihr Mann Reinhard und Tochter Susanne sowie Pastorin Traute Meyer und Kirchenvorsteherin Herma Heyken teilnahmen. Wichtig waren ihr in der Erinnerung die Einrichtung des Jugendcafés, die Renovierung des Gemeindehauses, die Restaurierung der Kronleuchter und der Einbau der Bankheizung in der Kirche.
Neumann hatte die Verleihung unter die Überschrift „Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt“ gestellt und damit aus Psalm 26 zitiert. „Sie haben Verantwortung übernommen und Ihr großes Wissen immer wohl dosiert geteilt“, lobte er die noch immer aktive Angelika Ruge. Für die Mitarbeit an der Festschrift „Zur Wiederherstellung der restaurierten Ludgerikirche“ stieg sie 1985 in die intensive Beschäftigung mit dem Pfarrarchiv ein, die seither nie aufhörte. Noch immer ist sie Mitglied der Gemeindebrief-Redaktion, wählt die Sprüche für den Ludgeri-Adventskalender aus und verteilt Gemeindebriefe. „Es hat mir immer Freude gemacht“, strahlte Ruge in der Feierstunde.
Text und Foto: Herma Heyken