Nach langer Vakanz hat der Kirchenkreis Emden-Leer einen Superintendenten
Die Kirchenkreissynode des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Emden-Leer hat Frank Mertin aus Luxemburg im ersten Wahlgang mit großer Mehrheit zum Superintendenten gewählt. Er tritt die Nachfolge von Christa Olearius an, die im April 2024 als Superintendentin nach Berlin-Steglitz wechselte.
„Der Kirchenkreis hat sich mit einem eindeutigen Votum für Frank Mertin als neuen Superintendenten entschieden. Dieser Vertrauenserweis gibt Rückenwind für die neue Aufgabe! Ich gratuliere Herrn Mertin sehr herzlich und wünsche ihm Gottes Segen für sein Tun im Kirchenkreis und für den gemeinsamen Weg in der Konferenz der Superintendenten und der Superintendentin im Sprengel. Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement im sehr langen Wahlverfahren. Ein besonderer Dank gilt allen, die in der Vakanzzeit so engagiert vertreten haben!“, sagte Regionalbischöfin Sabine Schiermeyer.
Der Vorsitzende der Kirchenkreissynode und des Wahlausschusses, Daniel Aldag, sagte: „Mit Frank Mertin hat die Kirchenkreissynode einen profilierten Theologen mit langjährigen Erfahrungen in der Gemeindeleitung innerhalb und außerhalb der hannoverschen Landeskirche in das ephorale Leitungsamt unseres Kirchenkreises gewählt. Ich freue mich auf unsere zukünftige Zusammenarbeit.“
„Ich teile die Vision einer lebendigen und zukunftsorientierten Kirche, die mit Empathie und Offenheit gestaltet wird. Weiter freue ich mich auf das hohe ehrenamtliche Engagement und die lösungsorientierte Arbeit in den Gremien des Kirchenkreises. Ich selbst bezeichne mich als fröhlichen Lutheraner, der besonders die Rechtfertigungslehre und den Aspekt der Freiheit im lutherischen Glauben schätzt.“, sagte der gewählte Superintendent im Plenum der anwesenden Mitglieder der Kirchenkreissynode.
Frank Mertin (Jahrgang 1967) ist seit November 2017 Pastor der Evangelischen Gemeinde deutscher Sprache in Luxemburg (EKD-Auslandspfarrstelle). Nach seinem Abitur studierte er evangelische Theologie in Bethel, Heidelberg und Göttingen. Im Anschluss an seine Vikariatszeit war er als Pastor in der Militärkirchengemeinde Munster (Kirchenkreis Soltau) tätig. Diesem folgte bis zum Wechsel ins Auslandspfarramt eine zwölfjährige Tätigkeit als Pastor der Martinuskirchengemeinde Deutsch Evern (Kirchenkreis Lüneburg). Frank Mertin hat im Neuen Testament an der Comenius Universität Bratislava promoviert. Er ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Töchter. Im Frühjahr 2026 wird Regionalbischöfin Sabine Schiermeyer ihn in einem Gottesdienst in sein Amt als Superintendent einführen.
Der Kirchenkreis Emden-Leer umfasst 24 Kirchengemeinden mit 39.400 Gemeindegliedern. Dazu kommen zahlreiche Einrichtungen wie die Familienbildungsstätte, das Kirchenamt Leer oder das Diakonische Werk.
Foto v.l.n.r. Andreas Zachmann (Landeskirchenamt), Regionalbischöfin Sabine Schiermeyer, Sven Grundmann (2. stellv. Superintendent), Frank Mertin, Wolfgang Ritter (1. stellv. Superintendent), Benjamin Jäckel (1. Stellv. Vorsitzender des Kirchenkreisvorstandes) und Daniel Aldag (Vorsitzender der Kirchenkreissynode)
Foto und Text: Daniel Aldag