Regionalbischöfin Sabine Schiermeyer predigte zum Abschluss der Bibelwoche in der Marienkirche in Holtland.
Die Regionalbischöfin für den Evangelisch-lutherischen Sprengel Ostfriesland-Ems sprach über das Thema „Lebendig werden“ und legte dabei die Geschichte von der Auferweckung des Lazarus (Johannes 11,1-44) aus.
Diese Bibelgeschichte erzähle davon, wie die Herrlichkeit Gottes aufscheine über Lazarus und seinen Schwestern Maria und Marta. Sie hätten erlebt, dass durch Jesus Christus das Leben stärker sei als der Tod. Im Glauben an Christus erfahren sie, wie es ist, wenn Gott bei seinen Menschen wohnt und die Tränen von ihren Gesichtern abwischt. Tod und Geschrei und Leid werden dann nicht mehr sein.
Die Regionalbischöfin richtete auch ihren Blick darauf, wie unendlich weit so viele Menschen von diesem Sehnsuchtsbild entfernt seien und beschrieb, wie schmerzlich es sei, täglich mit Schreckensbildern umzugehen, die die Macht des Todes zeigten.

Wenn es Himmel wird
Die diesjährige Bibelwoche stand unter dem Thema „Wenn es Himmel wird“ und richtete den Blick auf die sieben Zeichen aus dem Johannesevangelium.
Der Posaunenchor aus Nortmoor und die Gitarrenjugend Loga gestalteten den Abschlussgottesdienst musikalisch. Die Holtlander Kirchenmusikerin Margarethe Huisinga begleitete die Gemeinde an der Orgel.
Durch den Gottesdienst führte Pastor Sven Grundmann. Die Bibelwoche sei eine wunderbare Zeit der Begegnung im Gottesdienst und bei den anschließenden Teetafeln, sagte Pastor Grundmann.
Einmal im Jahr ermöglicht die Woche im Februar einen intensiveren Blick auf ein biblisches Buch. Dazu werden Gastpredigerinnen und –prediger und Chöre aus anderen Kirchengemeinden eingeladen. Etwa 540 Menschen besuchten die sechs Gottesdienste. Ein Gottesdienst wurde traditionell von Jugendlichen für Jugendliche gestaltet.