Offene Ohren für Gottes Wort
„Bevor wir selbst zu Botinnen und Boten seiner befreiender Botschaft werden könnten, müsste Gott uns berühren und unsere Ohren öffnen“, sagte Klahr in seiner Abschiedspredigt. Gott habe seinen Segen und sein Wort hineingesprochen in diese Welt und in die Situation unseres Lebens. Sein schöpferisches Wort löse die Fesseln, die das Leben auf tausend Weisen einengen.
Es sei wichtig, Menschen an der Seite zu haben, die das Hören auf Gottes Wort ermöglichen. So sei es dem Taubstummen in der biblischen Geschichte aus dem Markusevangelium gegangen (Markus 7,31-37). Er wurde von anderen zu Jesus gebracht. Allein hätte er nichts von ihm gewusst.
„Das gehört zum Auftrag der Kirche: Die Kraft und die Hoffnung des Glaubens sichtbar werden lassen. Teilhabe ermöglichen. Integrieren – nicht ausgrenzen, helfen – nicht wegsehen“, betonte Klahr und sagte weiter: „Segen empfangen und weitergeben ist ein wunderbarer Auftrag für uns Christen und für unsere Kirche. Dabei ist es nicht unser Auftrag, den Segen sparsam zu verwalten, sondern großzügig weiterzugeben.“
Im Segen könne die heilende und verändernde Kraft der Zuwendung erfahrbar werden, wie sie in Christus für alle Menschen sichtbar geworden sei. Christi Wort öffne die Sinne für das Leben.