Erfrischung in der Mittagshitze

Regionalbischof Klahr predigte im Mühlenhof Veldhausen

500 Menschen nahmen am Ökumenischen Freiluftgottesdienst im Mühlenhof Veldhausen teil. Zehn Personen aus der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Veldhausen gestalteten den Gottesdienst. Dazu gehörten neben den Ehrenamtlichen die Pastoren Bernd Roters und Jan Hagmann aus der evangelisch-reformierten Gemeinde, Pastor Fritz Baarlink aus der altreformierten Gemeinde, Pastorin Simone Schmidt-Becker aus der evangelisch-lutherischen Gemeinde und aus der römisch-katholischen Gemeinde Pfarrbeauftragter Gerd Wieners. Als Gastprediger eingeladen war der Regionalbischof des Evangelisch-lutherischen Sprengels Ostfriesland-Ems, Dr. Detlef Klahr aus Emden.
Der ökumenische Posaunenchor unter der Leitung von Heike Kuipers und die vereinigten Chöre der ACK unter der Leitung von Tobias Klomp sorgten für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes. Das ökumenische Kindergottesdienstteam bot gleichzeitig einen Kindergottesdienst an.

Ohne Talar und mit Hut des Bürgermeisters in der Mittagshitze

Mit einem Dank an Bürgermeister Paul Mokry begann der Regionalbischof seine Predigt. Mokry habe dafür gesorgt, dass der Regionalbischof einen Hut bekomme, um so den Sonnenschein aushalten zu können. Wie die anderen Liturgen verzichtete auch der Regionalbischof wegen der Hitze auf den schwarzen Talar. 

„Trinkt, denn ihr sollt euch erquicken“, rief Dr. Klahr den in der Mittagshitze Sitzenden zu und lud dazu ein, sich  während der Predigt mit Wasserflaschen zu versorgen und bezog sich damit sogleich auf das Bibelwort aus dem Matthäusevangelium, über das er seine Predigt hielt: „Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ (Mt 11,28)
„Wir dürfen uns bei Christus erfrischen und uns bei ihm ausruhen. Wir brauchen Ruhe für unsere Seelen und dürfen auch mal den schweren Rucksack unseres Lebens abstellen“, sagte Klahr. Das sei gerade in dieser belastenden Zeit nötig. Auch die schweren Getreidesäcke, die hier an der Mühle über Generationen hinweg getragen wurden, mussten zwischendurch mal abgesetzt werden. 

Wie die vier Flügel der Windmühle in der Mitte zusammengehalten werden, so sei es Christus, der die vielen Christen in der Mitte zusammenhalte. „Gemeinsam können wir als Christinnen und Christen seine Botschaft und seine Energie in die Region tragen“, sagte Klahr und lobte den ökumenischen Zusammenhalt in Veldhausen. Auch freute Klahr sich, dass am selben Wochenende beim Ökumenischen Kirchentag in Osnabrück ein ökumenisches Abendmahl gefeiert wurde. „Es ist Christus, der uns an seinen Tisch einlädt“, so Klahr.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es Gelegenheit zu Begegnung und Gespräch bei Grillwürsten und Getränken.