„Ein Dreiblatt wie Klee – die Kirchen an der Ee!“

Nachricht Westerbur, 01. Januar 2023

Festgottesdienst zur Gründung der Gesamtkirchengemeinde „Kirche an der Ee“ mit Regionalbischof Klahr

Am 1. Januar 2023 wurde die Gründung der Gesamtkirchengemeinde „Kirche an der Ee“, ein Zusammenschluss der drei Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden Roggenstede, Westeraccum und Westerbur (Landkreis Aurich), mit einem Festgottesdienst in der Westerburer Kirche begangen. 

Das neue Miteinander der Gemeinden beschrieb Regionalbischof Dr. Detlef Klahr mit einem Bild: „Ein Dreiblatt wie Klee – die Kirchen an der Ee! Drei Gemeinden, die an einem Stängel zusammengehalten werden.“ Jede für sich – und doch gemeinsam. Dafür wünschte der Regionalbischof des Sprengels Ostfriesland-Ems Gottes Segen und übergab zusammen mit Superintendentin Eva Hadem den Vorsitzenden der einzelnen Kirchenvorstände die Gründungsurkunden. 
In seiner Predigt sprach Dr. Klahr  ermutigend von dem einen Gott, der sich den Menschen zeigt und sie ansieht: „Wir sind nur am Leben, weil Gott uns ansieht. Mit dieser Gewissheit darf jeder in das neue Jahr gehen, darauf vertrauend dass Jesus Heil und Frieden schenken will.“ 

Die Superintendentin des Kirchenkreises Harlingerland, Eva Hadem, dankte den Kirchenvorständen der drei Gemeinden für ihren unermüdlichen Einsatz in den vergangenen Jahren: „Sie wurden nicht müde, immer wieder neue Möglichkeiten zu bedenken und haben viel Zeit und Kraft investiert. Dafür danke ich Ihnen von Herzen.“ Ihr Dank richtete sich auch an die Mitwirkenden im Gottesdienst. Dazu gehörten neben den Kirchenvorständen der Posaunenchor der Kirchengemeinde Dornum, Susanne Feith am Akkordeon, Pastor i.R. Anton Lambertus an der Orgel sowie Pastor Stephan Birkholz-Hölter und Diakonin Heike Pendias.  
 

Information

Der Zusammenschluss der drei Kirchengemeinden ist das Ergebnis eines langen Prozesses, den die seit 2017 vakanten Kirchengemeinden durchlaufen haben. Die drei sehr kleinen Gemeinden hielten nur einen gemeinsamen Weg für zukunftsfähig. Die Planungen erforderten viel Umsicht, um das richtige Modell für den gemeinsamen Weg zu finden. Dafür wurde Gemeindeberatung in Anspruch genommen.

Im Nachgang der letzten Visitation durch Superintendentin Eva Hadem im Herbst 2020 fiel die Entscheidung zur jetzigen Form.  Nach einem zweijährigen Weg durch verschiedene kirchliche und politische Instanzen gab die Landeskirche Hannovers im vergangenen Herbst „grünes Licht“ für die Gesamtkirchengemeinde. 

Bei einer Gesamtkirchengemeinde bleiben die drei einzelnen Gemeinden als eigenständige Körperschaft bestehen, bilden aber einen gemeinsamen Kirchenvorstand. Durch die Zusammenlegung gibt es für die Verwaltung eine Reihe von Vereinfachungen. Sie ist bereits jetzt mit zwei weiteren Kirchengemeinden in einem Regionalbüro in Westerholt zentralisiert.

Das Gemeindeleben wird in bewährter Form weitergehen, da schon in den vergangenen Jahren vieles von den Mitgliedern der Kirchenvorstände in guter Zusammenarbeit geplant und durchgeführt wurde. Die derzeit noch halbe Pfarrstelle der Gemeinden wird vom bisherigen Vakanzvertreter Pastor Stephan Birkholz-Hölter und Diakonin Heike Pendias für den nächsten Planungszeitraum gemeinsam betreut.