Gottesdienst am Volkstrauertag mit Regionalbischof Klahr in Leer
Umrahmt von der Ausstellung „…noch bist du da“ mit Bildern von Uwe Appold hielt Regionalbischof Dr. Detlef Klahr die Predigt im Gottesdienst zum Volkstrauertag in der Lutherkirche in Leer.
„Am Volkstrauertag wird in unserem Land an die Opfer der beiden großen Weltkriege erinnert“, sagte Regionalbischof Klahr.
Kollektive Trauer lasse sich durch einen solchen im Kalender festgesetzten Gedenktag nicht verordnen. Er könne aber eine Hilfe sein, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten und zugleich die Sinnlosigkeit der Kriege zum Ausdruck zu bringen, so Dr. Klahr. „Der Volkstrauertag wird in seinem Gedenken an die Opfer auch immer ein Protesttag gegen jede Form von Krieg sein“, sagte der Regionalbischof.
Es sei gut, dass es den Volkstrauertag gebe: „Es ist gut, dass wir dieses öffentliche Erinnern in unserer Mitte haben, dass wir eben nicht vergessen, sondern mahnend Gedenken. Nie wieder Krieg!“
Es sei gut, dass Christen am Ende des Kirchenjahres, an diesem Sonntag und auch am kommenden Sonntag in besonderer Weise des Todes und der Vergänglichkeit des menschlichen Lebens gedenken.
Der Künstler Uwe Appold habe das auf seine Weise mit seinem Bilderzyklus „Noch bist du da...“ getan.
„Zwölf seiner Bilder sehen wir hier im Altarraum. Bilder die mit ihrer schwarzen Grundfarbe auch an Trauer und Abschied erinnern können, und zugleich doch ein Zeichen der Hoffnung aufzeigen, die über den Tod hinausweist“, sagte Klahr.