Erster digitaler Generalkonvent mit Regionalbischof Klahr
Auf Einladung von Regionalbischof Dr. Detlef Klahr kamen 145 Pastorinnen und Pastoren aus dem Evangelisch-lutherischen Sprengel Ostfriesland-Ems zu ihrem ersten digitalen Generalkonvent zusammen.
Zu dem Thema „Sprache finden in schwieriger Zeit“ gab es die Möglichkeit zu Begegnung und Gespräch in digitalen Kleingruppen und inhaltliche Impulse von Landesbischof Ralf Meister und dem Theologischen Vizepräsidenten im Landeskirchenamt Hannover, Dr. Ralph Charbonnier. Regionalbischof Klahr eröffnete den Konvent mit einer Andacht und gestaltete sie gemeinsam mit den Superintendenten des Sprengels. Die musikalischen Beiträge von Margarethe Huisinga am Akkordeon, Marc Waskowiak (Klavier und Gesang) und Christoph Jebens (Gesang) wurden live aus der Martin-Luther-Kirche Emden dazu geschaltet.
Der Regionalbischof dankte den Pastorinnen und Pastoren: „Sie alle haben Sprache gefunden in schwieriger Zeit. Die Zeit der Pandemie hat von allen viel verlangt an Veränderungen, sich auf Neues einzulassen, ständig zu schauen, was geht und was nicht geht.“ Die Kommunikation stünde auf dem Prüfstand. Eine andere Situation erfordere, dass auch anders geredet werden müsse: Gottesdienste digital, Präsenzgottesdienste mit wenigen Menschen oder draußen mit Abstand, Botschaft in Kurzform für den Brief- oder Kartengruß, für die Andacht zum Mitnehmen, die Videobotschaft oder Liveübertragung.
Zum Beruf, zur Berufung, einer Pastorin oder eines Pastors gehöre es, immer wieder neu Sprache für das Evangelium zu finden, wie die Zeit und Umstände auch sein mögen. Dr. Klahr erinnerte an Martin Luther. Dieser habe das Evangelium, die frohe Botschaft von der Gnade Gottes, als wahren Schatz der Kirche bezeichnet. „Unter dem Brennglas der Pandemie hat sich herausgestellt, wie wir diesen Schatz in den Formen, die möglich sind, verkündigen – in althergebrachten und in ganz neuen und anderen Formen.“ Für alle Ideen und die Liebe zum Evangelium und zu den Menschen, die darin sichtbar werde, dankte Klahr den Geistlichen.
„Diese Zeit führte Themen wie Krankheit und Tod der Gesellschaft in besonderem Maße vor Augen und damit auch die Frage nach der Hoffnung, und auch nach Gott“, sagte Regionalbischof Klahr.