Regionalbischof Klahr zum 75-jährigen Kriegsende
"Das Ende des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai 1945 ist uns eine Mahnung, die Menschenwürde zu achten“, sagt Regionalbischof Dr. Detlef Klahr zum 75. Jahrestag des Kriegsendes. In Deutschland dürfe man niemals vergessen, wie sehr das nationalsozialistische Schreckensregime des Dritten Reiches die Würde des Menschen missachtet und den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges mit seinen insgesamt mehr als 60 Millionen Toten verantwortet habe.
Es sei ein bleibender Auftrag, sich weltweit für die Unantastbarkeit der Menschenwürde einzusetzen. „Denn wo immer Krieg herrscht, wird die Würde der Menschen mit Füßen getreten“, so Klahr.
Für ihn persönlich sei es ein Grund zur Freude und Dankbarkeit, dass vier Jahre nach Kriegsende, am 8. Mai 1949, im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland die Achtung der Menschenwürde als erster Artikel an den Anfang gestellt wurde und die Grundlage des Zusammenlebens in unserer Demokratie in Frieden und Freiheit bilde, so Klahr.
Um den 8. Mai in diesem Jahr in besonderer Weise zu würdigen, werden landeskirchenweit durch die Superintendenten der Kirchenkreise Geburtstagsgrüße an alle Jubilare über 18 Jahre verschickt, die am 8. Mai ihren Geburtstag feiern. „Darin kommt insbesondere die Dankbarkeit zum Ausdruck, dass wir seit 75 Jahren in Frieden leben können“, sagt Regionalbischof Klahr.