Sieben Wochen ohne Pessimismus
Am Aschermittwoch, den 26. Februar 2020, beginnt die siebenwöchige Passionszeit bis zum 13. April. Mit der Fastenaktion unter dem Motto „Zuversicht! Sieben Wochen ohne Pessimismus“ ruft die evangelische Kirche dazu auf, die Vorbereitungszeit auf das Osterfest bewusst zu gestalten.
„Fasten ist mehr als Abspecken oder Genussmittelverzicht. Es geht in den sieben Wochen vor Ostern auch immer um Besinnung und Neuorientierung für das Leben“, sagt Regionalbischof Dr. Detlef Klahr.
„Die evangelische Kirche ruft in ihrer diesjährigen Aktion dazu auf, Zuversicht zu verbreiten und nicht immer gleich zu nörgeln und alles schwarz zu sehen. Das ist vielleicht sogar schwieriger als auf ein Stück Schokolade, auf Fleisch oder eine lieb gewordene Gewohnheit zu verzichten. Wir sind zum „Nörgelfasten“ eingeladen“, sagt der Regionalbischof für den Evangelisch-lutherischen Sprengel Ostfriesland-Ems.
Es gehe darum, nicht immer gleich schwarz zu sehen, sondern der Zuversicht und Hoffnung eine Chance zu geben. Nicht gleich sagen: „Es geht nicht oder das wird nicht“. Sondern positiv denken, sich und den anderen etwas zutrauen. Und sich nicht von der eigenen Angst die Zukunft verdunkeln lassen, oder sich den Tag durch ständige Sorgen zu vermiesen.
„Der christliche Glaube ist ein Mutmacher. Wer auf Christus vertraut, der kann Zukunftsangst und Misstrauen überwinden“, sagt Dr. Klahr und ermuntert dazu, es einfach mal auszuprobieren und nicht gleich wieder zu sagen: „Dat geiht nich!“
Die Fastenaktion möchte dazu ermuntern, „auch in schwierigsten Lebensphasen nicht zu übersehen, wie viel Verstand, Mut und Können in uns, in unseren Familien, Freundeskreisen und Gemeinschaften steckt“, so Arnd Brummer, der Geschäftsführer der Aktion „7 Wochen Ohne“.
Seit mehr als 35 Jahren lädt „7 Wochen Ohne“ als Fastenaktion der evangelischen Kirche dazu ein, die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern bewusst zu erleben und zu gestalten