Neue Landessynode der Landeskirche Hannovers tagt in Hannover
Die neu gewählte 26. Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers tritt vom 20. bis 22. Februar 2020 im DIAKOVERE Henriettenstift Hannover zu ihrer konstituierenden Tagung zusammen.
Regionalbischof Dr. Detlef Klahr (Emden) vertritt dort mit elf Synodalen den Sprengel Ostfriesland-Ems: Mit Superintendentin Christa Olearius (Leer), Pastorin Cathrin Meenken (Aurich), Verena Dierks (Leer), Hinrich Tjaden (Ihlow), Christian Cordes (Esens), Gunda Dröge (Meppen), Ruben Grüssing (Detern), Dr. Bettina Siegmund (Leer-Bingum), Ulf Thiele (Uplengen-Remels), Kea Irmer (Aurich) und Silke Kahmann (Aurich-Wallinghausen).
„Die Landessynode ist das Parlament unserer Landeskirche. Es freut mich, dass aus unserer Region hervorragende Personen gewählt wurden, um unsere Kirche für die Zukunft mit zu gestalten“, sagt Regionalbischof Klahr. „Besonders freue ich mich darüber, dass zwei Jugendliche aus unserem Sprengel in die Landessynode berufen worden sind.“
Landesbischof Ralf Meister führt die Mitglieder der neuen Landessynode im Eröffnungsgottesdienst am Donnerstag, 20. Februar, um 10.00 Uhr in der Marktkirche Hannover in ihr Amt ein.
In der ersten öffentlichen Plenarsitzung am Donnerstag um 18.30 Uhr im Großen Sitzungssaal des DIAKOVERE Henriettenstifts wählen die Synodalen eine Präsidentin oder einen Präsidenten und die weiteren Mitglieder des Präsidiums.
Am Freitag berichtet der Vorsitzende des noch amtierenden Landessynodalausschusses der 25. Landessynode, Jörn Surborg, zwischen 9.00 und 11.00 Uhr.
Um 15.00 Uhr gibt Landesbischof Ralf Meister seinen Bericht vor der Landessynode.
In der Sitzung am Sonnabendvormittag wird das Landeskirchenamt über den Stand des kirchlichen Lebens und der kirchlichen Arbeit berichten.
Die neue Landessynode hat 80 Mitglieder. Davon sind 66 gewählt (19 ordinierte Pastorinnen und Pastoren, 10 beruflich in der Kirche Mitarbeitende und 37 Ehrenamtliche). Weitere zwölf Synodale wurden vom Kirchensenat ernannt. Darunter vier Personen, die jünger als 27 sind und von der Landesjugendkammer vorgeschlagen wurden. Der Abt zu Loccum und ein Lehrstuhlinhaber/eine Lehrstuhlinhaberin der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen sind verfassungsgemäß in der Landessynode vertreten.
Die Landessynode wird für jeweils sechs Jahre gewählt. Zu ihren Aufgaben zählt die Gesetzgebungskompetenz. Sie beschließt über sämtliche Kirchengesetze und verabschiedet den landeskirchlichen Haushaltsplan. Sie wählt den Landesbischof oder die Landesbischöfin und wirkt mit an der Wahl der hannoverschen Mitglieder der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, die zugleich Mitglieder der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands sind. Außerdem berät die Landessynode über wichtige Themen des kirchlichen und öffentlichen Lebens im Gebiet der Landeskirche.
Die Landessynode kommt in der Regel zweimal im Jahr zu drei- bis viertägigen Tagungen im Henriettenstift in Hannover zusammen.
Die Landeskirche Hannovers ist mit ihren 2,53 Millionen Gemeindegliedern die größte Landeskirche in Deutschland. Ihr Gebiet erstreckt sich von der Nordseeküste bis in die Kasseler Berge, vom Wendland bis zur holländischen Grenze. Sie besteht aus den sechs Sprengeln Hannover, Hildesheim-Göttingen, Lüneburg, Osnabrück, Ostfriesland-Ems und Stade mit 48 Kirchenkreisen und 1.339 Kirchen- und Kapellengemeinden.