Gemeinsam mit Pastorin Dr. Karen Schmitz, der Referentin im Evangelisch-lutherischen Missionswerk in Niedersachsen (ELM), begrüßte Klahr die Beauftragten und dankte Kerstin Buck-Emden für ihr 18-jähriges Engagement. Die Vorsitzende des Partnerschaftsausschusses des Kirchenkreises Emsland-Bentheim aus Lingen verabschiedete sich aus der Runde.
„Unsere Delegationsreise in den Sudan hat gezeigt, dass wir an der Seite unserer Partnergemeinde stehen und sie dort spüren lassen, dass sie Freunde in Europa haben“, sagte Dieter Emler aus Aurich über die Begegnungen mit der anglikanischen Partnerkirchengemeinde in Khartoum (Sudan) und erzählte von der schwierigen Situation der Christen in dem moslemisch geprägten Land. Alle zwei Jahre fährt eine Delegation aus dem Kirchenkreis Aurich dorthin, um eine Schule zu unterstützen. Anfang Juli ist die nächste Reise geplant.
Seit gut vier Jahren verändere sich die Lage für die Christen in Indien in negativer Weise, berichtete Pastor Henning Behrends aus Detern, der Vorsitzende des Ausschusses für Mission und Brot für die Welt des Kirchenkreises Rhauderfehn. Die Einreise für kirchliche Besuchsgruppen sei erschwert und die öffentliche Predigt von Ausländern unerwünscht, so Behrends. Anfang Februar waren fünf Delegierte des Kirchenkreises von Ihrer Reise mit dem Direktor des ELM, Michael Thiel, zurückgekehrt. Der Kirchenkreis Rhauderfehn unterhält seit mehr als 20 Jahren eine Partnerschaft zur christlichen Kirche des Guten Hirten in Süd-Ost-Indien (GSELC) nach Telangana und Andhra Pradesh und unterstützt dort zwei Schülerwohnheime für Kastenlose. Durch den geplanten Bau des größten asiatischen Staudamms würde eine Hälfte des Gebietes der Partnerkirche von Überschwemmung bedroht sein, sagte Behrends. Die christliche Sozialarbeit sei mit hohen Auflagen und verschärften Vorschriften erschwert.
Letzteres konnte Kerstin Buck-Emden, die Vorsitzende des Partnerschaftsausschusses des Kirchenkreises Emsland-Bentheim, auch aus Tansania berichten.
Berufsschulpastor Michael Schaper (Emden) unterstützte die Beobachtungen von Henning Behrends und gab einen Einblick in die Indienreise von acht Schülern der Berufsbildenden Schulen Emden nach Ranchi, im Norden Indiens. Sie besuchten im zehnten Jahr der Indisch-Deutschen-Partnerschaft im September und Oktober 2018 zwei Wochen lang die Berufsschule in Fudi und die Martha-Kindergärten der Gossner Kirche in Ranchi und Chaibasa. Dort halfen die Schüler bei den Restarbeiten im Kindergartenneubau, der im November in Chaibasa eröffnet werden soll.