„Was gibt Halt?“

Nachricht Emden, 24. Oktober 2022

Reformationstag ökumenisch feiern

Am Montag, den 31.10.2022, findet um 11 Uhr ein Ökumenischer Festgottesdienst zum Reformationstag in der Martin-Luther-Kirche, Bollwerkstraße 9, in Emden statt. Dieser zentrale Gottesdienst aller christlichen Konfessionen Emdens wird mit Beteiligung von Regionalbischof Dr. Detlef Klahr unter dem Motto „Reformation neu feiern: Was gibt Halt?“ gefeiert. Oberbürgermeister Tim Kruithoff spricht ein Grußwort für die Reformationsstadt Emden.
Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes haben Kantor Marc Waskowiak (Orgel) und das Bläser-Ensemble „Akzente Brass“ unter der Leitung von Landesposaunenwart Hayo Bunger übernommen. 
Im Anschluss an den Gottesdienst wird zu Begegnung und Gespräch bei einem Mittagsimbiss eingeladen.

Einladung zum Gottesdienst am Reformationstag in Emden. Entwurf: H.Grundmann/Druckerei Bretzler

Reformation neu feiern

„Reformation neu feiern heißt für uns heute, den christlichen Glauben in ökumenischer Verbundenheit zu leben. Den Reformationstag nun schon im fünften Jahr als gesetzlichen Feiertag zu begehen, gibt uns als Christinnen und Christen verschiedener Kirchen und Konfessionen den Impuls, gemeinsam an der Erneuerung der Kirche und der Gesellschaft mitzuwirken. Wir setzen uns gemeinsam dafür ein, in einer Gesellschaft, die immer mehr in Einzelteile zu verfallen droht, den Geist der Geschwisterlichkeit und der Solidarität zu leben“, sagt der Regionalbischof des Evangelisch-lutherischen Sprengels Ostfriesland-Ems.

Dabei stehe in diesem Jahr die drängende Frage „Was gibt Halt?“ im Mittelpunkt. „Die Corona-Pandemie, der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine seit dem 24. Februar, die verheerenden Folgen der Klimakrise, die zunehmende Feindseligkeit im Umgang miteinander haben das Zusammenleben verändert. Der Reformationstag ist uns eine große Hilfe, sich in besonderem Maße auf den Ursprung unserer Kirche zu besinnen - auf das Wesentliche: an den Glauben an Gottes bedingungslose Liebe zu uns Menschen, und aus diesem Glauben heraus das Leben zu gestalten“, so Dr. Klahr. 

Seit 2018 ist der Reformationstag in Niedersachsen ein gesetzlicher Feiertag ebenso wie in den norddeutschen Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen.