„Gott nimmt uns in seinen Dienst. Wir dürfen mithelfen, seine Welt zu gestalten“, sagte Dr. Klahr und erinnerte in seiner Predigt an das alte Pfarrhaus, das über 100 Jahre stand und mit dem viele Erinnerungen verbunden seien. Ihn habe bewegt, dass es 1914 in Kriegszeiten erbaut wurde und dies mit einer Inschrift sichtbar gemacht wurde, die nun auch am neuen Gemeindehaus zu sehen sei: „Erbaut in schwieriger Zeit.“
„Das neue Gemeindehaus wurde in Zeiten der Pandemie gebaut. Wir haben wieder Angst, dass wir in Europa einen Krieg erleben. Dafür beten wir, dass es in Friedenszeiten gebaut wurde und eine Zeit des Friedens erlebt.“
„Dieses Gemeindehaus hat es in sich“, sagte der Superintendent des Kirchenkreises Aurich, Tido Janssen, der an der Einweihungshandlung beteiligt war und erzählte von einigen Besonderheiten. Besonders freue er sich über modernste Umwelttechnik, dass Erdwärme zum Heizen genutzt werde. Auch die große Teemaschine mit zweimal 20 Litern sei erwähnenswert. Ein besonderer Dank galt dem Architekten Norbert Freitag, der seit 2014 an den Planungen beteiligt war und nach der Erteilung der Baugenehmigung im Juni 2020 den Bau intensiv begleitet hat.
Der Superintendent freute sich, dass das Gemeindehaus gerade noch zur rechten Zeit fertig geworden sei, bevor Pandemie bedingt die Baukosten so sehr gestiegen seien. Das meiste Geld für den Bau komme vom Kirchenkreis Aurich und der Landeskirche Hannovers, sagte Janssen. „Die Gemeinschaft macht sich stark, damit es mit euch und mit der Kirche gut weitergehen kann“, sagte Janssen. „Wir brauchen diejenigen, die aktiv zur Kirche stehen. Ihr könnt von hier aus Signale senden, dass mit der Kirche und uns Christen weiterhin zu rechnen ist“, ermutigte der Superintendent die über 100 Gottesdienstbesucher.
Das Pastorenehepaar Andrea Düring-Hoogstraat und Jürgen Hoogstraat führte gemeinsam mit den drei jüngsten Mitgliedern des Kirchenvorstandes, Imke Thedinga, Stefan Ihnen und René Hinrichs, aus dem Ausschuss für Gottesdienst und Predigt durch den Gottesdienst und dankte allen, die den Bau des neuen Gemeindehauses ermöglicht und den Festgottesdienst vorbereitet haben.
Der Vorsitzende des Kirchenvorstands, Heiko Hiller, hatte den Bau über viele Jahre begleitet und wirkte an der Einweihungshandlung mit.