Ordination von Matthias Bokelmann durch Regionalbischof Klahr
Regionalbischof Dr. Detlef Klahr ordinierte Matthias Bokelmann in der evangelisch-lutherischen Hoffnungskirche in Westrhauderfehn zum Pastor. Matthias Bokelmann ist nun mit dem Umfang einer 75-Prozent Pfarrstelle als Pastor der II. Pfarrstelle der Kirchengemeinde Westrhauderfehn tätig und im Umfang einer Viertel-Pfarrstelle zur Mitarbeit im Kirchenkreis Rhauderfehn beauftragt.
„Gottes Güte und Erbarmen haben kein Ende. Wenn wir das doch alle in unseren Tagen uns zu Herzen nehmen und glauben könnten“, sagte der Regionalbischof in seiner Predigt über ein Bibelwort, das sich Matthias Bokelmann für seine Ordination ausgesucht hatte: „Die Güte des Herrn hat kein Ende, sein Erbarmen hört niemals auf, es ist jeden Morgen neu! Groß ist deine Treue, o Herr!“ (Klagelieder 3,22)
Man solle sich einfach mal erinnern, wo und wie im eigenen Leben Gottes Güte und Erbarmen erfahren werde, ermunterte der Regionalbischof die Gemeinde und bezog das sogleich auf den Lebenslauf des neuen Pastoren.
Geboren und aufgewachsen ist Matthias Bokelmann (41) in Siegen in Nordrhein-Westfalen. Nach dem Zivildienst in Stuttgart absolvierte er eine Ausbildung zum Bankkaufmann und studierte anschließend Evangelische Theologie an der Evangelischen Hochschule TABOR in Marburg. Von 2008 bis 2021 war Bokelmann als Gemeinschaftspastor des Evangelischen Ostfriesischen Gemeinschaftsverbandes im Bezirk Rheiderland in den Gemeinschaften Weener, Wymer und Jemgum tätig, bevor er sich entschloss, Pastor in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers zu werden. Dem Wechsel folgte eine einjährige Vorbereitungszeit in der Kirchengemeinde Langholt bei Pastor Martin Sundermann.
Bokelmann passe nicht nur nach Ostfriesland, das habe er in den zurückliegenden Jahren längst bewiesen, er habe durch seine Eltern sogar ostfriesische Wurzeln nach Rhauderfehn. Er spreche Plattdeutsch und liebe Land und Leute, freute sich Regionalbischof Klahr.
Auch dankte der Regionalbischof Pastor Frerich Dreesch-Rosendahl mit einem Blumenstrauß für seine Arbeit als Vakanzvertreter in der achtmonatigen Vakanzzeit.
„Jetzt sind wir komplett“, sagte Dreesch-Rosendahl in seiner Begrüßung und ging auf die Bedeutung des Sonntags Trinitatis ein. Mit der Besetzung der dritten Pfarrstelle sei nun das Pastorenteam an der Hoffnungskirche wieder komplett. Darüber sei die Freude in der Gemeinde und bei den Kollegen groß.
Familie und Freunde, Vertreter aus der Kommune, Gäste und Mitglieder aus der Kirchengemeinde empfingen Matthias Bokelmann in der vollbesetzten und festlich geschmückten Hoffnungskirche, als dieser eingerahmt von Pastorinnen und Pastoren aus dem Kirchenkreis Rhauderfehn mit dem Regionalbischof in die Kirche einzog.
Musikalisch eingerahmt wurde der Gottesdienst von Kirchenmusikdirektor Johannes Geßner aus Leer.
Nach dem Gottesdienst gab es die Gelegenheit, Grußworte zu sprechen. Kirchenvorsteher Klaas Niemeyer-Speckmann hatte die Moderation übernommen. Pfarrer Torsten Brettmann von der katholischen St. Bonifatius Gemeinde freut sich auf die ökumenische Zusammenarbeit.
Pastor Martin Sundermann gratulierte nicht nur dem frisch Ordinierten, sondern auch der Gemeinde: „Sie bekommen einen tollen Pastor, der innovativ und fröhlich seinen Dienst absolviert.“
Jens Frisch, Inspektor des Evangelischen Ostfriesischen Gemeinschaftsverbandes aus Aurich, und Holger Baller, Gemeinschaftspastor in Ihrhove, wünschten Bokelmann und seiner Familie für die Zukunft Gottes Segen.
Der Superintendent des Kirchenkreises Rhauderfehn, Thomas Kersten, begrüßte den neuen Pastoren im Kreis der Pastorinnen und Pastoren und im Namen aller Mitarbeitenden im Kirchenkreis Rhauderfehn: „Wir alle freuen uns sehr, dass Sie und ihre Familie da sind.“ Matthias Bokelmann ist verheiratet und hat drei Kinder im Alter von neun, sechs und drei Jahren.
In seinem Schlusswort zeigte sich Pastor Bokelmann sehr bewegt: „Ich danke für die viele Mühe und das Willkommen in der Gemeinde und freue mich auf die gemeinsamen Begegnungen.“
Im Anschluss traf sich die Gemeinde auf dem Kirchenvorplatz zu einem fröhlichen Empfang mit einem Imbiss.