Dank von Landesbischof Meister
Aus Hannover angereist war Landesbischof Ralf Meister. Er freute sich sichtlich über die Begegnung und den Austausch und dankte den Pastorinnen und Pastoren für die Begleitung und Hilfe für die Flüchtlinge aus der Ukraine. „Wir sind mit unseren Gemeinden ein hervorragend organisierter zivilgesellschaftlicher Akteur, der schnell reagieren konnte“, so Meister.
In seinem Bericht gab er einen Einblick in aktuelle Themen, die die Landessynode in der kommenden Woche behandeln wird. Zunächst wird es um eine Stellungnahme zum Krieg in der Ukraine gehen. Die Kirche bleibe deutlich dabei, Möglichkeiten und Chancen zu bedenken, Krieg zu vermeiden und nicht ins Kriegsgeschrei einzustimmen.
Ein weiterer Punkt, der ihm besonders am Herzen liege, sei die Frage der Klimagerechtigkeit. Der Landesbischof wünschte sich, dass die Gemeinden hier noch radikaler in ein klimagerechtes Handeln hineinkommen: „Es geht um das Überleben der Menschen in der Schöpfung Gottes. Wenn wir hier nicht unterstützen und weitergehen, laden wir Schuld auf uns.“
Es sei nun ein Team gestartet, den Zukunftsprozess der Landeskirche zu begleiten. Es habe eine ergänzende Aufgabe, alles, was an Reformveränderungen landauf landab geschehe, zu sammeln, zu kommunizieren und als Modell in anderen Bereichen zu fördern.
Abschließend erinnerte der Landesbischof sich an die Zeit des Lockdowns im vergangenen Jahr, als er 160 Gemeinden innerhalb von sechs Wochen besuchte und 10.000 Kerzen verteilte. „Wir fördern digitale Gemeinden, ich bin mir aber sicher, dass der Mensch für eine sehr lange Zeit ein analoges Wesen bleibt. Die Kirchengemeinden werden das zentrale Moment geistlich gelebter Lebensform bleiben“, so Meister.